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Wenn du das hier liest | von Mary Adkins

 

Es ist schön, dass sie mich jetzt wahrnimmt.
Auch wenn der Grund dafür meine Krankheit ist.

Iris, S. 330

 

Rezensionsexemplar | Wenn du das hier liest
Autorin: Mary Adkins | aus dem Englischen von Martina Tichy
Kindler Verlag | 368 Seiten | erschienen am 26. März 2019
gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag & Lesebändchen

| Roman | Trauerbewältigung | Gegenwartsliteratur
| eigene Altersempfehlung: Geeignet für junge Erwachsene ab 16 Jahre |

Leseprobe: »Bei Kindler Verlag vertrieben durch Rowohlt« || Ansehen & Kaufoption: »Bei Kindler Verlag vertrieben durch Rowohlt«


Inhalt
Ein berührender Debütroman über Liebe, Trauer und das Leben im digitalen Zeitalter. Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester – Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?

Quelle: Rowohlt Verlag (www.rowohlt.de)

 

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Meinung
“Wenn du das hier liest“ von Mary Adkins ist ihr Debütroman und als ich bei www.vorablesen.de auf dieses Buch gestoßen bin, mir den Klappentext und auch die Leseprobe durchgelesen habe, war sofort meine Neugier geweckt und ich freute mich auf ein paar tolle Lesestunden.
Naja, leider kam dann alles etwas anders als erhofft.
Ich möchte bereits an dieser Stelle nicht um den heißen Brei herumreden und euch von vornherein sagen: Leider konnte mich das Buch im Gesamtbild letztendlich nicht überzeugen, obwohl ich die Grundidee, dass sich die Geschichte auf der Krebskrankheit von Iris, der Schwester der Hauptprotagonistin Jade, aufbaut, wirklich toll fand. Ich wollte wissen, wie die betreffenden Personen in Iris’ Umfeld mit diesem Schicksalsschlag umzugehen versuchen, denn ich selbst kenne diese Situation nur allzu gut.
Aber was die Umsetzung betrifft ist es für mich leider kläglich gescheitert.
Es kam leider keinerlei Spannung oder Emotionen auf und dadurch war ich sehr schnell gelangweilt und habe einige Abschnitte irgendwann einfach nur überflogen, statt mich auf die Geschichte einzulassen.
Dass das Buch rein aus E-Mail-Verläufen, SMS und Blogbeiträgen besteht fand ich sehr vielversprechend. Denn dadurch erhoffte ich mir, mich besonders in die entsprechende Person reinversetzten zu können.
Versteht mich nicht falsch: Ich lese wirklich sehr gerne Bücher, die in Tagebuchform geschrieben sind. Aber bei diesem ist der Funke einfach nicht übergesprungen.
Das lag wahrscheinlich unter anderem daran, dass ich von der echten Thematik durch E-Mails, die in meinen Augen überhaupt nicht zum eigentlichen Handlungsstrang passen, abgelenkt wurde.
Die behandelten Grundthematiken, von Liebe über Krankheit bis hin zur Trauer, haben mich komplett kalt gelassen.
Dadurch, dass ich des Öfteren immer wieder schauen musste, wer gerade wem schreibt, kam ich schnell aus dem Lesefluss raus und das hat mir einfach den Spaß an diesem Buch genommen.
Man hatte eher das Gefühl, dass die Geschehnisse zwischen Jade und Smith einem nur so beiläufig erzählt werden und ich hätte mir hier wirklich mehr Emotionen gewünscht.
Zudem muss ich leider gestehen, dass ich die grafisch dargestellten Blogbeiträge von Iris überhaupt nicht verstanden habe. Mich haben sie eher verwirrt, anstatt Iris verstehen zu können.
Zu den einzelnen Charakteren kann ich nicht viel sagen, da ich zu Smith, Iris oder Carl keinerlei Bindung aufbauen konnte. Jade war mir von allen am sympathischsten. Das liegt aber auch nur daran, dass sie bei mir den „Gastronomiebonus“ hat xD.
Im Allgemeinen hätte ich mir für die einzelnen Personen mehr Tiefgang gewünscht.

 

Fazit

Leider muss ich sagen, dass „Wenn du das hier liest“ bisher der Flop des Jahres 2019 für mich ist!
Die Idee hat durchaus Potenzial, aber man hätte die Handlung und die Charaktere sicherlich tiefgründiger und berührender ausarbeiten können.
Aber ich bin mir sicher, dass diese Art der Erzählung für einige genau der Grund ist, weshalb sie sich mit diesem Buch anfreunden können :-).
Für mich wars leider nix!

 

 

©
Foto: Stella Reads
Cover: Kindler Verlag/Rowohlt Verlag

Dieses Rezensionsexemplar wurde mir von vorablesen.de kostenlos zur Verfügung gestellt.
Vielen lieben Dank hierfür!
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