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This Lonely Planet | Band 1

 

Rezensionsexemplar | This Lonely Planet ° Tsubaki-chou Lonely Planet° | Band 1
Zeichner & Autor: Mika Yamamori | Übersetzer: Dorothea Überall  
KAZÉ Manga | 192 Seiten | erstmalig erschienen im November 2017
abgeschlossen in 14 Bänden, Band 1 & 11 in Deutschland bisher erschienen

| Romance | Comedy | Drama |
| empfohlen für junge Leserinnen ab 13-14 Jahren |

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Inhalt
So hat sich Fumi ihr neues Zuhause nicht vorgestellt! Um den Schuldenberg ihres Vaters abzutragen, nimmt sie eine Stelle als Haushälterin bei einem Schriftsteller an. Der perfekte Job? Weit gefehlt! Ihr neuer Boss ist ein wortkarger, eigenbrötlerischer Mittzwanziger, ihr Zimmer ein Witz und ihre Mühen im Haus werden komplett missachtet. Aber was soll sie tun? Kündigen und auf der Straße sitzen? Und was hat dieser Kerl eigentlich für ein Problem?!

Quelle: KAZÉ Manga (www.kaze-online.de)

 

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Meinung & Zeichenstil

Hach Leute *.*!
Ich treibe mich ja eher weniger im Shōjo-Manga Genre rum, da mir die meisten Titel einfach nicht zusagen. Entweder sind mir die Protagonisten zu jung (sry, aber ich will mich mit fast 30 nicht mehr mit den „Problemen“ von 12jährigen befassen XD), viel zu viel Schuldramatik, kindlicher Zeichenstil und immer wieder ist es am Ende doch irgendwie das selbe.
„This Lonely Planet“ allerdings hat mich in diesem Genre bereits nach den ersten Seiten positiv überzeugt, abgesehen von den ein bis zwei Schwachpunkten.
Im vorliegenden ersten Band liegt der Fokus eindeutig auf der sechzehnjährigen Fumi, unserer ersten von zwei Hauptprotagonisten. Wie aus dem Klappentext bereits rauszulesen nimmt Sie eine Stelle als Haushälterin bei einem Schriftsteller an, um so gemeinsam mit ihrem Vater den von ihm verursachten Schuldenberg abzutragen. Sie zieht dafür aus ihrem Zuhause aus und kurzerhand bei ihrem neuen Boss ein.
I mean…..WHAT?
An diesem Punkt konnte ich die Bedenken von Fumi’s Freundin zu Beginn durchaus nachvollziehen. Ich ziehe doch mit sechzehn Jahren nicht zu irgendeinem wildfremden Mittzwanziger. Aber dieser Handlungsstrang wird anscheinend als selbstverständlich erachtet, auch aus der Sicht des Vaters, was bei mir jedoch etwas Unbehagen und Verständnislosigkeit auslöste (also wenn ich da so an meinen Vater denke, dem es am Liebsten wäre, wenn ich immer noch zu Hause wohnen würde… xD).
Lasse ich die oben erwähnte Naivität mal bei Seite und dem typischen Shōjo-Manga-Klischee von perfektem Führen eines kompletten Haushalts, gehören Charaktereigenschaften wie immenser Fleiß, Mitgefühl und sehr akribische Sparsamkeit zu Fumi’s Stärken. Sie ist also eine Person, die man direkt ins Herz schließt und „der ja nichts schlechtes widerfahren darf“.
Über unseren zweiten Hauptprotagonist Akatsuki erfährt man noch nicht allzu viel außer: Seine Schreiberei steht für ihn an erster Stelle. Jede freie Minute verbringt er in seinem Arbeitszimmer und entsprechend sieht auch seine Wohnung aus (und etwas mehr auf den Rippen würde ihm auch sicher gut tun xD). Als Hausherr fühlt er sich nun für Fumi verantwortlich und nach anfänglichen Schwierigkeiten entsteht zwischen den beiden eine Bindung, auf deren Ausbau ich in den Folgebände unheimlich neugierig bin.
Auch wenn man ja bereits ahnen kann auf was das Ganze hinaus läuft, weiß Mika Yamamori, wie Sie die Spannung immer wieder neu aufbauen kann.
Meines Erachtens entwickeln sich die Gefühle von Fumi allerdings etwas zu schnell.
Der Zeichenstil trifft genau meinen Geschmack: Unauffällige, schlichte, zarte und feingliedrige Zeichnungen, dessen Fokus auf dem Gesamterscheinungsbild der Personen und nicht allein auf den Augen liegt (wie es doch oft der Fall ist, gerade was Romance und Shōjo angeht).
Auch wenn die Hintergründe und Umgebungen unspektakulär erscheinen, ist dies das genaue Gegenteil bei den Covern zu dem jeweiligen Kapitelanfang. Hieran merkt man die Liebe zum Detail und das die Mangaka ihr Handwerk zu 100% versteht.
Die Panels sind ordentlich strukturiert, sodass sich dieser Manga auch für Anfänger eignet.
Voneinander getrennt sind die einzelnen Panels mit dickeren Strichen als üblich, was sich aber in das Gesamtbild sehr gut einbringt.

 

Fazit

Mika Yamamori hat hier einen tollen Auftakt hingelegt, der eindeutig Lust auf mehr macht.
Romance und Comedy sind sehr gut aufeinander abgestimmt und beschert dem Leser einen unterhaltsamen Abend mit Augenblicke zum Schmunzeln.
Ein Shōjo-Manga, der seit langem definitiv vollständig in mein Regal wandern wird und keine 0-8-15 Story ist.
Klare Kaufempfehlung für junge Einsteiger, sowie langjährige Mangaleser.


Hier geht es zu Band 2

 

 

 

©
Foto: Stella Reads
Cover: KAZÉ Manga

Der Manga wurde mir von KAZÉ kostenfrei zur Verfügung gestellt. 
Vielen lieben Dank an dieser Stelle besonders an Michel Decomain!
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