| mit Rückblick auf die Bände 8 & 9 |
“Der Mensch steht an der Spitze der Nahrungskette…
Dennoch, ein Wesen gibt es, das ihn jagt und frisst.”
Werbeblock & Rezensionsexemplare | Tokyo Ghoul °Tokyo Kushu° | Band 10 & 11
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Einleitung
Tokyo Ghoul zählt nicht umsonst zu einer der wohl beliebtesten zeitlosen Mangareihen weltweit und das zu recht!
Zwischen meiner letzten Rezension dieser Reihe (siehe Band 2) und der jetzigen durfte die Serie mittlerweile komplett in mein Regal einziehen, wovon Band 10-14 mir von KAZÉ als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt wurden. An dieser Stelle vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung!
Ich bin ehrlich: Die Bände 3-7 werde ich wohl nicht mehr einzeln rezensieren, da es einfach mittlerweile noch so einige andere Reihen gibt, deren ich meine Aufmerksamkeit widmen möchte.
Die Bände 8 und 9 haben für den weiteren Verlauf der Story allerdings eine große Wichtigkeit und deshalb gehe ich in dieser Rezension mit einem Rückblick auf die beiden erwähnten Bände ein.
Ich werde diesmal bewusst keine Klappentexte einbauen, da diese einfach den Rahmen sprengen würden xD.
An alle, die noch nicht bei Band 8 von Tokyo Ghoul angekommen sind oder sich nicht spoilern lassen wollen: Ganz ohne ist es bei dem jetzigen Stand der Geschichte nicht möglich ;-). Aber das sollte eigentlich jedem bewusst sein, wenn er eine Rezension eines Folgebandes liest.
Was das Artwork angeht hat sich meine Meinung nicht geändert: Immer noch herausragend und unglaublich emotional. Bei jedem Schlag, den einer der Charaktere einstecken muss, zucke ich zusammen und fühle mit ihm. Ein Zeichenstil, der wortwörtlich unter die Haut geht.
Mehr dazu könnt ihr in den Rezensionen von Band 1 und Band 2 nachlesen.
Bei den folgenden (und auch letzten) Bänden dieser Reihe möchte ich euch teilhaben lassen, um mit euch gemeinsam das Ende irgendwie verkraften zu können xD.
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Meinung
Der äußerst brutale Band 8 ist der Anfang vom Ende, nichts für schwache Nerven und läutet den zweiten Arc der Story ein.
Ken hat seinen Ghul-Anteil durch die Geschehnisse in der Folterkammer von Gecko aka „Jason“ nur widerwillig akzeptiert, aber früher oder später wäre ihm eh keine andere Wahl geblieben, wenn er überleben will. Nachdem der Kampf gegen den Phönixbaum vorerst vorbei zu sein scheint, macht sich Ken am Ende gemeinsam mit zwei Ghulen aus seinem Bekanntenkreis auf den Weg, um weitere Details über Liz und somit seiner Vergangenheit und Dr. Kano heraus zu finden. Dies bringt mit sich, dass wir über kurz oder lang von einigen Charakteren eine kleine Pause (oder gar einen Abschied o.o?) zu erwarten haben.
Was mir an diesem Band besonders gut gefallen hat: Der Blick in die Vergangenheit der Geschwister von Toka und Ayato.
Kleine Meckerei auf hohem Niveau: Ich bin froh, dass ich direkt alle Bände hintereinander weglesen kann, denn Band 7 knüpft direkt an Band 8 an und hätte man meiner Meinung nach als einen dickeren Band ruhig zusammenfassen können, sodass man als Leser nicht mitten im Kampfgeschehen aus dem Lesefluss rausgerissen wird (was bei mir der Fall gewesen wäre, müsste ich jetzt auf den Folgeband warten).
Und damit geht’s über zu Band 9, deren erste Hälfte sich mit den Ereignissen und Veränderungen des CCG befassen.
Zwischen Band 8 und 9 liegen mittlerweile 6 Monate. Dieser Zeitsprung bringt auf der Seite der Ermittler ein paar Beförderungen einzelner Charaktere mit sich und neue sowie bekannte, in den Hintergrund gerückte, Protagonisten ins Spiel. In den Reihen von Ken und seinen Begleitern spitzt sich die Suche nach Dr. Kano zu. Denn wie sich herausstellt, ist auch der Phönixbaum hinter dem experimentierfreudigen Ghuldoktor her und hat während der vergangenen Monate einige spitzen SS-Ghule aus dem gleichnamigen KZ sowie weitere Soldaten um sich gescharrt, um seine Ziele zu erreichen.
Doch was für Ziele sind das?
Im Großen und Ganzen ist es ein, für Tokyo-Ghoul-Verhältnisse, recht ruhiger Band, der eine Gewisse Richtung angibt, wo uns die weitere Storyline hinbringt und somit den Spannungsbogen für die Leser aufrecht hält. Und am Ende des 9. Bandes gibt es den wohl für mich unvorhersehbarsten Twist, der bisher in den Bänden vorkam!
Rezensionsexemplar
Band 10 legt an Action wieder einen Gang zu.
Ken und seine Leibgarde kommen endlich auf die richtige Spur von Dr. Kano. Doch da machen Ihnen zunächst einige der freigelassenen SS-Ghule aus dem KZ einen Strich durch die Rechnung.
Kaneki stellt ziemlich rasch fest, dass er dessen noch nicht gewachsen ist und somit auch nichts gegen die egoistischen Machenschaften der schonungslosen Ghulorganistaion ausrichten kann. Also wird trainiert, bevor es dann zum Showdown in Dr. Kano’s Labor mit allen drei Fraktionen -Ken’s Truppe, Anhänger des Phönixbaums und den Mitgliedern des CCG- kommt, der mich mit einem lauten „WTF“ und voller Vorfreude auf Band 11 zurück gelassen hat.
Als Leser merkt man recht schnell, dass die Wichtigkeit von Dr. Kano von Band zu Band zunimmt. Immer mehr Informationen über seine Vergangenheit kommen ans Licht. Dafür rücken andere Charaktere meiner Meinung nach leider etwas zu sehr ins Abseits.
Man muss aber auch hinzufügen, dass die gesamte Suche nach Kano durchaus schlüssig und nachvollziehbar aufgebaut ist. Ein sehr gut durchdachtes Konzept, welches meines Erachtens keine Logikfehler aufweist. Jedoch gibt es hier wieder den Punkt, wo ich sagen muss, Band 10 und 11 in einen Doppelband zu stecken wäre für den Lesefluss besser gewesen :-).
Eine neue Abwechslung für Zwischendurch ist bei Band 10 das erste Mal aufgetaucht: Kleine Smalltalk-Seiten nach einzelnen Kapitel zwischen jeweils zwei Charakteren. Ein nettes Extra, wobei ich immer besonders schmunzeln oder auflachen muss.
Rezensionsexemplar
Halo, i bims, 1 Ken Kaneki, das völlig die Kontrolle über sich und seinen Verstand verliert im 11. Band.
Nachdem man das Ende von Band 10 gelesen hat und sich das Cover vom nächsten Band anschaut kann man bereits erahnen, was da auf einen zurollen wird: Eine Welle aus brutalen Kämpfen, Gemetzel und Blutvergießen. Also genau mein Ding xD!
In der ersten Hälfte des Manga werden drei Schlachten parallel, aber unabhängig voneinander, behandelt und Sui Ishida hat es geschafft, dass der Leser trotzdem den Durchblick behält. Vereinzelt war eine Hand voll Panels für mich etwas zu chaotisch, was sich aber auf das Verständnis der jeweiligen Kampfhandlung nicht negativ ausgewirkt hat.
Zwischendurch bekommen wir wieder Rückblicke in vergangene Ereignisse. Besonders toll fand ich es, mehr über Juzo zu erfahren. Irgendwie bin ich immer den verrückten, durchgeknallten und mit einem psychologischen Knacks versehenen Charakteren verfallen (Spiegelbild der eigenen Persönlichkeit xD?).
Dass mir auch dessen Auseinandersetzung mit den Zwillingen besonders stark im Gedächtnis hängen geblieben ist, ist an dieser Stelle wohl kaum nennenswert.
Auch Maskenhersteller Uta rückt etwas weiter in den Vordergrund und ich fiebere diesbezüglich einer hoffentlich ausgebauten, tiefgründigen Hintergrundstory im nächsten Band entgegen. Außerdem habe ich die Vermutung, dass weitaus stärkere Kräfte in ihm schlummern, als bis jetzt zum Vorschein gekommen sind, die nur darauf warten auf die Welt losgelassen zu werden.
Fazit
Es bleibt weiterhin unfassbar spannend, denn es wird einem beim Lesen definitiv nicht langweilig.
Man fliegt von Seite zu Seite, von Band zu Band und weiß, dass das Ende immer näher rückt, obwohl man nicht möchte, dass es endet (so wie es eben immer ist bei einer Reihe, die man in sein Herz geschlossen hat).
Die plötzlich auftretenden Twists und die Entwicklung der Charaktere, die einem mit der Zeit ans Herz wachsen, sind bemerkenswert. Man ist ständig am mitfiebern und traut sich bei den brutalen und auch teils wirklich widerlichen Kampfszenen manchmal gar nicht auf die nächste Seite zu blättern, aus Angst, es könnten die Gedärme und Gliedmaßen seines Lieblingsprotas sein, die da gerade durch die Gegend fliegen.
Jedenfalls ein fettes DANKE an KAZÉ dafür, solch eine Reihe zu uns nach Deutschland gebracht zu haben!
Hier geht es zu der 3in1-Rezension der finalen Bände 12-14.
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